Mittwoch, 6. Mai 2015
somewhere
ich ging durchs haus
im rückwärtsgang
wände standen
zeitenlang
eine wand nach der andern schwand
nun ist alles
weil ich dich weiß
dort irgendwo
im irgendwann
meine augen streichen
die bücher entlang
bis sie bei deinen hängenbleiben
an der einzigen wand
aus lauter zaubrischen offenheiten
nun gehe ich frei
durch mein haus
nichts mehr dergleichen
lebenslang
Samstag, 2. Mai 2015
scharbe
natur imitiert gern, das wissen wir ja
sie spielt alles durch
wer oder was fände da nicht seine entsprechung
in einem anderen
oh gierig sind wir beiden
unersättlich und hexenhaft
eine lanze brechen wir der latenz ...
leben welch ein entzündlich ding
Dienstag, 28. April 2015
das meiste ist hinausgeworfen
gut, daß so vieles weg ist
nein, ich vermisse mein leben nicht
dagegen habe ich wieder platz
nun könnte noch etwas kommen
was senkt sich denn da herein ...
Dienstag, 21. April 2015
ein stück weit
du die welt
aus der höhe
sehen
doch nicht erreichen
das echo deiner
und meiner schritte
weit voneinander
raum
zweier freiheiten
auf dem weg
zurück
von der zeit
Dienstag, 14. April 2015
im traum fahre ich mit dir
an den ort, wo die sonne hinabfällt
gebannt schauen wir
als nach dem letzten glühen
dunkel eintritt, wohlzutun
unsere wahrheit
hier
Dienstag, 7. April 2015
niemand
niemand stirbt außer der reihe
mythen stehen nicht zu gebote
„es ist vollbracht“ ist schon zu lange besetzt
der langsamen schweigenden katastrophe
„familie“ wurde ein ende bereitet
(halb schob es sie, halb sank sie hin)
was willst du machen, wenn nichts je real wird
ich hätte japanisch studieren sollen
der starre blick der dinge ist auf jeden gerichtet
es geht vorbei es geht vorbei
some will die early some will die
then all will die
Samstag, 4. April 2015
nicht zuletzt
durch dein horchen
kommen die worte
zu sich
in mir
stumm bist du
überall
im raum
nur geringes
kann ich
aus diesem vollen
schöpfen
doch wurde jeder tag
zum zeichen
einer bleibe
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