Donnerstag, 17. September 2015




das bild, das sich bietet


nachts geht lautlos ein reh ums haus
glaube ich
und knabbert an meinen blumen
bescheiden wie

aus einer anderen welt
in der keiner leben muß
von allem, was auch leben will

und wo vielleicht die wesen
geordnet werden
zu neuen symmetrien

hier gehen schatten um
von denen man nicht weiß
woher sie kommen

ich habe keinen zaun
das haus werde ich irgendwann verlassen
dem morgennebel vertrauen




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen